JUMPING® STORY

GESCHICHTE VON JUMPING®

July 12, 2023Jana Svobodová
Was haben Sie im Jahr 2001 gemacht? Können Sie sich erinnern?

Wir haben uns das Programm Jumping® ausgedacht! Wir waren 17 (Jana) und 21 (Tomáš) Jahre alt.
Uns wird relativ oft die Frage gestellt: “Wie seid ihr darauf gekommen? Warum gerade Trampolin?” Unsere Geschichte ist recht gewöhnlich. Wir gingen jeden Tag nach der Schule ins Fitnesscenter zum Jobben. Ein Tag war aber anders. Da kam eine damalige Bekannte zu uns, schleppte ein abartiges, quietschendes, kleines Trampolin hinter sich her und hatte eine Bitte: “Bitte, ich muss abnehmen, denkt euch für mich etwas auf dem Trampolin aus.” Wie immer waren wir mit Begeisterung dabei. Zu Hause probierten wir gleich, was geht und was nicht geht. Der größte Umbruch war wahrscheinlich, dass wir das Trampolin zur Sprossenwand schoben, die an der Wand befestigt war. Wir sprangen und hielten uns an der Sprossenwand wie an einem Griff fest.

Wir ließen an das Trampolin amateurhaft einen Lenker als Stütze anschweißen, sprühten es mit einer Spraydose an und DIE ERSTE FORM DES JUMPING® TRAMPOLINS WAR GEBOREN. Seit dieser Zeit haben wir “vom Springen” gelebt. Wir kauften uns weitere 6 quietschende Trampoline mit 100 cm Durchmesser und bestückten sie auch mit amateurhaft angeschweißten Griffen. Wir dachten von morgens bis abends über Jumping® nach. Dachten uns Übungen aus. Dann wieder Bezeichnungen für die Übungen. Es entstanden “Seitsprünge”, “Schere”, “Hampelmann”, “Waage” und eine Menge weiterer Übungen, die Sie gut kennen. Jawohl, "Jumping®”. Es geht ums Springen, also einfach Jumping®. Mehr dachten wir darüber nicht nach. Wir hatten unsere ersten sieben Trampoline und im Fitnesscenter, wo wir jobbten, begannen die ersten Jumping®-Kurse. Diese Kurse waren anfangs für unsere Familie. Laute Musik, UV-Lampen, Geschrei und Jubel weckten schnell das Interesse der Vorübergehenden. Wir nahmen weitere Kurse auf. Und weitere und weitere und weitere. Wir kauften 19 Trampoline hinzu und verlagerten die Kurse um ein Geschoss höher in die Kantine!

Unser Tag sah in etwa so aus: den ganzen Tag Schule, nach der Schule die Kantine ausräumen, 26 Trampoline aufstellen, 4-6 Kurse abhalten, die Trampoline wieder einen Stock runter tragen, die Kantine in den ursprünglichen Zustand bringen. Es ist ca. halb elf abends, als die Zeit zum Lernen beginnt. Vor dem Morgengrauen brechen wir ab, in Kürze beginnt für uns wieder ein anstrengender aber schöner Tag. Wir hielten bis zu 21 Kurse in der Woche ab! Im Laufe der Zeit gestanden wir uns ein, dass die kleinen Trampoline, auf denen wir das Jumping® betrieben, unzureichend und mangelhaft waren. Runde Federtrampoline, welche der Belastung unseres Programms nicht standhalten. Die Federn rosten, quietschen, brechen, fliegen den Leuten um die Ohren… Die Sprungfläche reißt. Die Trampolinfüße brechen ab. Im Jahr 2010 entscheiden wir uns zu einem grundlegenden Schritt.
So stehen wir einmal auf dem Kiesplatz vor der Garage und reden, wie immer, über das Jumping®. Wir zeichnen mit dem Fuß verschiedene Formen in den Kies und dann kommt die bahnbrechende Idee: “DER KREIS IST ÜBERFLÜSSIG. WIE WÄRE ES, EIN SECHSECK ZU MACHEN?! Die meisten Übungen gehen zur Seite hin. In die Seitsprünge. Hier haben wir den größten Platzbedarf. Das Siegesgefühl wechselt sich mit Gefühlen der Hoffnungslosigkeit und des Schmerzes ab. Wir suchen geeignete Materialien. Wir probieren alles Mögliche und Unmögliche aus. Wir stellen fest, dass wir das Richtige schon gefunden haben. Die Trampoline sehen göttlich aus.

Im Jahr 2011 nehmen wir alles Geld zusammen, das wir haben und reservieren einen winzigen Stand in einer Ecke der Messe FIBO in Deutschland. Hier stellen wir nicht nur das Jumping®-Programm vor, sondern auch das bahnbrechende Design des sechsseitigen Trampolins. Ein Weltmarkt eröffnet sich uns. Wir bekommen Anfragen für das Jumping® aus Deutschland, Kuwait, Israel, Italien und anderen Ländern. Seit dem Jahr 2011 behalten wir dasselbe Design bei. Wir arbeiten immer weiter an den technischen Möglichkeiten der verwendeten Materialien. Wir haben ein großes Stück Weg zurückgelegt. Wir testen laufend, welche Matte am besten federt, welche Fäden zu benutzen sind, welcher Nähstich gewählt werden soll, welche Länge für das elastische Seil am besten ist. Es ist ein unendliches Spiel, das uns unendlich Spaß macht, und das unser Leben bedeutet.
Die ersten 13 Jahre des Jumping®s waren sehr schwer. Wir investierten unsere gesamte Zeit und unser gesamtes Geld zurück. Wir hatten für fast nichts Geld, aber diese Entwicklung war es Wert. Und nicht nur, weil wir nun diese Geschichte schreiben können! Unser Jumping®-Leben wurde durch die Jumping® “Master” Trainer bereichert, denen wir unser gesamtes über die Jahre gesammeltes Know-How übergaben. Sie leiten die Schulungen mit der Bezeichnung Jumping® BASIC, FUSION, EXTENSION und ADVANCED Diplom. Diese Jungs: Jakub Mařík, Jakub Novotný, Ondro Brunčák, Nailton Heringer und Henry Zick sind unser zweites Ich. Sie verbringen ganze Tage im Flugzeug auf dem Weg zu Ihnen, um Ihnen zu helfen, Träume zu erfüllen…

Es gibt zurzeit viele Firmen auf der Welt, die sechsseitige Trampoline mit Haltegriffen herstellen. Niemand von ihnen weiß jedoch, dass das Trampolin, das sie irgendwo herstellen lassen, ursprünglich mit der Schuhspitze in einen Kiesweg vor der Garage gezeichnet wurde. Wir bleiben unseren Ideen und Werten treu. Wir stellen alle Jumping®-Produkte weiterhin bei uns in der Tschechischen Republik her, wo wir die Qualität kontrollieren und auf eventuelle Unzulänglichkeiten reagieren können. Man könnte meinen, dass sich unser Traum erfüllt hat: Jumping® gibt es in 54 Ländern weltweit. Jedes Jahr nehmen wir weltweit an Messen teil, wechseln uns auf Podien mit weltbekannten Fitness-Größen ab, ernten Erfolge und stellen über 1000 Trampoline monatlich her.
Aber nein, wir leben unseren Traum. Wir leben das Jumping®.
Nehmen Sie an unserer Geschichte darüber teil, dass Träume sich erfüllen sollen.
Werte überdauern.
Mit Liebe Jana und Tomáš

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